Die Fujifilm XQ2 ($399,95) ist die Premium-Kompaktkamera des Unternehmens - eine kleine Kamera mit einem Zoomobjektiv mit großer Blende, einem überdurchschnittlich großen Bildsensor und Raw-Aufnahmefunktion. Obwohl die Fujifilm XQ2 ($399.95 Amazon) nicht über fortschrittliche Funktionen wie einen Blitzschuh oder einen integrierten EVF verfügt, ist sie dennoch sehr leistungsfähig. Sie ist kein Editors Choice, da sie von Top-Kompaktkameras wie der Sony Cybershot DSC-RX100III ($ 748,00 auf Amazon) überholt wird, aber sie ist immer noch eine brauchbare Option für diejenigen mit begrenztem Budget.
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Design und Eigenschaften
Wenn Sie die Unterschiede zwischen der XQ2 ($499,95 auf Amazon) und der XQ1 ($499,95 auf Amazon) sehen möchten, können Sie das Namensschild verwenden, um oben auf der Frontplatte anzuhalten. Abgesehen von der Angabe der Modellnummer sind die Kameras in allen anderen Punkten identisch. Sie messen 2,5 mal 3,9 mal 1,3 Zoll (HWD) und wiegen 7,3 Unzen, was typisch für Kameras dieser Art ist.
Das teuerste Modell von Sony, die RX100 (Amazon: $448.00), hat ungefähr die gleiche Größe wie die XQ2 (2,4x4x1,4 Zoll). Sie hat einen 1-Zoll-Bildsensor mit einer 1,6-mal größeren Fläche als der 2-Zoll-XTrans-Sensor der XQ2. Die XQ2 ist in den Farben Weiß, Silber und Schwarz oder Schwarz und Silber erhältlich.
Die XQ2 verfügt über ein 25-100-mm-Zoomobjektiv (Vollformat-Äquivalent). Es hat eine hohe Lichtstärke von f/1,8, wenn es eingezoomt ist, und eine niedrige Lichtstärke von f/4,9, wenn es auf 100 mm gezoomt ist. Das ist ganz typisch für Taschenkameras mit größeren Sensoren. Die Canon PowerShot S120 (Amazon: 379,95 $) hat ein längeres Objektiv, 24-120 mm. Es beginnt bei f/1,8, verengt sich aber auf f/5,7, wenn man hineinzoomt. Der Steuerring der Fuji und Canon Kameras ist im Lieferumfang enthalten, während die XQ2 keinen Touchscreen hat.
Sie können den Steuerring für eine Vielzahl von Funktionen wie Zoomsteuerung oder Belichtungskorrektur einstellen. Dies ist das einzige Bedienelement auf der Vorderseite. Auf der Oberseite befinden sich ein Standard-Zoomrad, der Auslöser, die Power- und die Modus-Taste. Die hinteren Bedienelemente bestehen aus einem kreisförmigen Einstellrad mit einer zentralen Menü/OK-Taste, vier Richtungstasten (Auslöser/Belichtungskorrektur, Makroblitz und Selbstauslöser) und einem flachen Einstellrad. Es ist von vier Tasten umgeben, mit denen die Filmaufnahme gestartet und gestoppt, die Wiedergabe gestartet, die Anzahl der auf dem hinteren LCD angezeigten Informationen geändert und das E-Fn-Steuerungsmenü aufgerufen werden kann.
Das E-Fn-Menü belegt die hinteren Tasten neu, um mehr Kontrolle zu ermöglichen. Es ermöglicht Ihnen die Einstellung der Filmemulationsmodi (einschließlich Velvia oder Classic Chrome), des Weißabgleichs und der Schärfe sowie der ISO- und Bildfolgefunktion. Sie können jede dieser sechs Funktionen über das Menü zuweisen. Im Wiedergabemodus wird Wi-Fi durch Drücken der E-Fn-Taste aktiviert.
Der LCD-Bildschirm auf der Rückseite ist 3 Zoll groß und hat eine Auflösung von 920k Punkten. Das LCD ist scharf und hell. Das Display lässt sich nicht so stark neigen wie bei der Sony RX100 II (Amazon: $598.00). Außerdem fehlt die Unterstützung für die Touch-Eingabe, die Sie bei der Canon S120 oder der Canon PowerShot S110 finden.
Mit der kostenlosen Fujifilm Camera App können Sie Fotos von einem Android- oder iOS-Telefon über das integrierte Wi-Fi übertragen. Geotagging wird von der App ebenfalls unterstützt, allerdings gibt es kein Protokoll. Das bedeutet, dass Sie sicherstellen müssen, dass Sie sie direkt nach der Aufnahme eines Fotos verwenden. Fernsteuerung ist nicht verfügbar. Bei anderen Kameras dieses Typs, wie der Nikon Coolpix P340 bei Amazon, ist eine Fernsteuerung nicht möglich.
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Schlussfolgerungen und Leistung
Die XQ2 startet und macht eine Aufnahme in 1,3 Sekunden. Sie fokussiert fast sofort. Die XQ2 verfügt über einen Super High Burst-Modus, der nur im JPG-Format funktioniert und eine Serienaufnahme mit 10 Bildern pro Sekunde bei 12,6 Bildern pro Sekunde ermöglicht. Nach zehn Aufnahmen wird eine Pause eingelegt, und es dauert etwa 4 Sekunden, bis die gesamte Serie gespeichert ist. Sie können auch den Modus High Burst wählen, um Bilder mit 9 Bildern pro Sekunde aufzunehmen. Bei dieser Geschwindigkeit können 11 JPGs und 8 Raw+JPG-Fotos aufgenommen werden. Die JPG-Serienaufnahme wird in etwa vier Sekunden auf die Speicherkarte geschrieben, während die Raw+JPG-Aufnahme 9,9 Sekunden dauert.
Mit Imatest wurde die Schärfe und Klarheit des XQ2-Objektivs getestet. Es erreicht einen Wert von 1.684 Linien pro Bildhöhe bei weitestem Winkel und größter Blende, etwas weniger als die 1.800 Linien, die wir bei Fotos am liebsten sehen. Der Wert erhöht sich auf 1.748 Linien, wenn die Blende auf f/2 reduziert wird. Die Bildqualität bei 50 mm (1.906 Linien) und 100 mm (1.829 Linien) ist besser. Die Canon S120 hat ebenfalls einen 12-Megapixel-Sensor und macht schärfere Bilder aus dem weitesten Winkel (1.897 Linien).
Imatest kann Fotos auch auf Rauschen prüfen. Dieses kann bei höheren Empfindlichkeiten (ISO) Details beeinträchtigen oder Bilder körnig machen. Die XQ2 zeigt ein Rauschen von weniger als 1,5 Prozent bei ISO 1600 und nur 1,7 Prozent bei ISO 3200. Dies ist die höchste Einstellung, die die Rohdatenerfassung unterstützt. Bei der Aufnahme von JPGs kann man die Kamera bis zu ISO 12800 hochfahren. Die XQ2 hat immer noch einen kleinen Bildsensor, aber er ist nicht so groß wie bei einer Spiegelreflexkamera. Erwarten Sie also keine Wunderdinge.
Eine genaue Untersuchung der Bilder, die mit einem kalibrierten NEC MultiSyncPA271W ($999.00 Amazon) aufgenommen wurden, zeigt eine gewisse Unschärfe der Details bei ISO 1600. Dies gilt unabhängig davon, ob das Bild im Raw- oder JPG-Format aufgenommen wurde. Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie ISO 800 oder weniger einstellen. Sie können jedoch bei Bedarf bis zu ISO 1600 gehen. Eine bessere Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen erhalten Sie, wenn Sie eine hochwertige Kompaktkamera wie die Sony RX100 oder die Canon PowerShot X kaufen, aber dafür müssen Sie auch mehr bezahlen.
Die QuickTime-Formate ermöglichen Videoaufnahmen mit einer Auflösung von 1080p60. Das Zoomobjektiv kann während der Aufnahme eingestellt und die Belichtung angepasst werden. Das Geräusch des Zoomobjektivs ist auf der Tonspur zu hören, aber nicht überwältigend - obwohl das Drücken der Tasten zur Belichtungsanpassung recht laut ist. Wenn sich die Szene ändert, stellt die Kamera schnell scharf und alle Details sind klar zu erkennen.
Das Stabilisierungssystem leistet gute Arbeit, um Aufnahmen aus der Hand zu stabilisieren, aber der Rolling-Shutter-Effekt tritt auf, wenn man schnell schwenkt - der obere Teil des Bildes bewegt sich dann schneller als der untere.
Es gibt zwei Datenanschlüsse - einen Standard-Mikro-USB-Anschluss an der Seite und einen Mikro-HDMI-Anschluss an der Unterseite. Um die XQ2 aufzuladen, benötigen Sie einen Adapter, der mit einem USB-Kabel verbunden werden kann. Fujifilm liefert diesen AC-Adapter mit. Sie benötigen ein externes Ladegerät, wenn Sie einen zweiten Akku kaufen. Andernfalls können Sie Ihre Kamera nicht verwenden, während der Akku aufgeladen wird. Sie können Standard-SDHC-, SDHC- und SDXC-Karten verwenden.
Die Fujifilm XQ2 ist ein starker Einstieg in den Markt der Premium-Kompaktkameras. Die Fujifilm XQ2 verfügt über ein hervorragendes Objektiv mit großer Blende und einen guten Zoombereich. Sie unterstützt auch Raw-Aufnahmen. Die Bilder sind bis zu ISO 1600 stabil. Die Wi-Fi-Funktion ist eingeschränkt, da sie keine Fernbedienung hat. Es gibt zwei Optionen für die Filmemulation, mit denen sich klassische Archivmaterialien nachbilden lassen: Velvia, um lebendige Farben zu erzeugen, und Classic Chrome, um Ihren Fotos ein Kodachrome-Aussehen zu verleihen.
Die XQ2 könnte eine gute Wahl für Sie sein, aber die Canon PowerShot S120 hat einen größeren Zoombereich und ist teurer. Die Canon S110 ist zwar nicht mehr im Programm, aber in vielen Geschäften noch zu einem sehr guten Preis erhältlich - und sie ist eine ebenso gute Kamera wie die S120 und die XQ2. Ein Modell mit einem 1-Zoll-Bildsensor bietet Ihnen eine bessere Bildqualität, auch wenn Ihr Budget geringer ist.
Dazu gehören die Sony RX100 II oder RX100 III und die Canon PowerShot G7X. Die RX100 III ist eine der teuersten Taschenkameras, die Sie kaufen können, aber sie ist auch die beste - und unser aktueller Editors' Choice.